Morbach. Beim SWR1 Abend Hits und Stories in Morbach haben die 700 Besucher viele Infos zu bekannten Musikern erfahren. Besonders beeindruckt sind viele Zuschauer von der Band.
Der Spaß an großen Hits und die Geschichten dahinter: Das ist das Rezept, mit dem der Radiosender SWR1 sein Publikum bewirbt und mit einer Show bereits zum fünften Mal auf Tournee geht. Am Samstag hat der Sender Station in Morbach gemacht.
In der mit 700 Zuschauern ausverkauften Baldenauhalle haben die Moderatoren Andrea Ballschuh und Bernd Rosinus allerlei Informationen zu diversen Interpreten und ihren Liedern gegeben, die anschließend von der achtköpfigen Band Pophistory gespielt wurden. Wobei die Aufgaben des Moderatorenteams klar verteilt waren: Ballschuh hat ihrem Kollegen Rosinus die Stichwörter gegeben, zu denen dieser dann die Storys zum besten gegeben hat, stets abgelesen von einem Tablet.
Cindy Laupers „Shebob“, das wegen des sexuellen Textes zu den anstößigsten Songs aller Zeiten gehört, Oasis‘ „Don’t look back in anger“, das in Manchester bei der Trauerfeier 2017 nach einem Terroranschlag spontan von den Besuchern im Chor gesungen wurde, „Because the Night“, das von Bruce Springsteen geschrieben und von Patti Smith gesungen wurde, das gebotene Repertoire des dreistündigen Abends war umfangreich. Dazu haben die Besucher viel Unterhaltsames wie beispielsweise die Ansprüche der Künstler bei Auftritten erfahren. Nena bestehe auf weißlackierte Stühle in der Garderobe und Vollmond-Wasser, Madonna lasse die Hotelsuiten auf ihren Tourneen ausräumen und statte sie mit ihren eigenen Möbeln aus. Und auch, dass Mick Jagger vor seiner Musikerkarriere als Portier in einer Klinik gearbeitet hat und Phil Collins schon beim Beatles-Film „A Hard days night“ als jubelnder Fan eine Statistenrolle innegehabt hat, war für viele Besucher sicher neu gewesen.
Die Band Pophistory ist sicherlich einer der Höhepunkte des Abends gewesen. Denn die achtköpfige Truppe mit vier Sängern hat Hits wie „Down to the River“ von Bruce Springsteen und „Africa“ von Toto sehr nahe am Original gespielt, so dass es am Schluss für die Band einen großen Sonderapplaus gab. „Die Band ist super, die Liedauswahl sehr gut“, sagte Walter Blasius aus Morbach. Der Hobbymusiker hat sich daran gestört, dass Rosinus bei „Africa“ von Toto sagt, dass einige Bands das Stück nicht live spielen, sondern aus dem Hintergrund laufen lassen. „Man muss nicht solche Vergleiche anstellen“, sagte er.
„Die Musiker sind excellent“, sagte Norbert Baden aus Trier. Der Abend sei lustig aufgebaut und informativ. Baden: „Mir gefällt das gesamte Paket, mit den ganzen Informationen.“
Quelle: 27. Januar 2020, Trierischer Volksfreund, Christoph Strouvelle
Foto: Christoph Strouvelle
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