In Rapperath ist in einer Kapelle der „Große Herrgott“ zu sehen, ein Christuskreuz, das mit der Figur aus einem Stück Holz gefertigt wurde.
Am unteren Ausgang des Dorfes Rapperath findet man inmitten einer mächtigen Baumgruppe, unmittelbar am Dhronufer gelegen, zwei kleine Kapellen. Das linke Heiligenhäuschen beherbergt den „Großen Herrgott von Rapperath“. Der Körper des Gekreuzigten und das Kreuz sind aus einem Baumstamm herausgearbeitet. Die Arme sind an den Schultern eingefügt und am Querbalken befestigt. Die Gestalt ist in alten Farben am ganzen Körper naturgetreu bemalt. Das Werk gilt als einzigartiges Relikt mittelalterlicher, bäuerlich-religiöser Kunst des Hunsrücks.
Nach einer Überlieferung hat sich das Kruzifix ursprünglich in der Dorfkirche von Wirschweiler befunden. Nach der Einführung des evangelischen Glaubens hat man das Kreuz aus der Kirche entfernt. Lange Zeit wurde es als Bachsteg über den Altenbach genutzt. Die Bevölkerung musste in der Folgezeit viel Elend ertragen. Ein Bauer, der die Ursache erahnte, lud das Kreuz auf einen Ochsenkarren und jagte das Gespann davon.
An der Stelle, wo der Karren anhielt, wurde später das Kreuz aufgestellt und darüber eine Kapelle errichtet. Infolge einer Rinderpest im Jahre 1800 ziehen die Gläubigen der Pfarrgemeinde Rapperath und der umliegenden Orte seither jedes Jahr an Ostern in einer Prozession zum „Großen Herrgott“ und erweisen dem Kreuz ihre Verehrung.
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