Die sogenannten Biotopbäume werden schon einige Jahre landesweit einheitlich mit einem aufgesprühten Wellenband markiert. Neu ist, dass einige davon im Gemeindeforst zusätzlich mit einer grünen Plakette versehen werden, worauf einer fortlaufenden Nummer steht.

Als Biotopbäume werden Bäume bezeichnet, die besondere Merkmale aufweisen, wie beispielsweise Spechthöhlen, Längsrisse, Faulstellen oder auffällige Wuchsformen. Sie bieten meist seltenen Tier- und Vogelarten Lebensraum und sind häufig an alten Buchen oder Eichen zu finden.

Zudem können sie aufgrund ihrer ökologischen Wertigkeit als naturschutzfachlichen Ausgleich für Baumaßnahmen in der Gemeinde dienen. Zum Beispiel wurden in einem circa halben Hektar großen Waldstück in Hundheim, rund 60 Biotopbäume ausgewählt, die als Ausgleich für die Repowering Maßnahme in der Morbacher Energielandschaft dienen. Mit der Plakettennummer und den erfassten GPS-Koordinaten sind sie in einem Baumkataster hinterlegt und können so dauerhaft wieder aufgefunden werden.

Anders als vielleicht angenommen bedeutet diese Markierung also nicht, dass der Baum gefällt werden soll, sondern dass er besonders schützenswert ist und erhalten werden soll.

Infos: www.morbach.de/Gemeindewald/