Der aus Morbach stammende Kinderbuchautor Stefan Gemmel hat in der Commerzbank-Arena Frankfurt seinen dritten Leseweltrekord aufgestellt.
Erneuter Triumpf für Stefan Gemmel: Der aus Morbach stammende Kinderbuchautor hat seinen dritten Weltrekord aufgestellt. Bei seiner Lesung in der Commerzbank-Arena in Frankfurt haben 5542 Besucher teilgenommen, 136 mehr als Gemmel in Koblenz bei seinem ersten Weltrekord 2012 unterstützten.
Der Kinderbuchautor atmet noch einige Tage nach dem Rekord erleichtert auf: „Das war ganz schön knapp“, sagt er. Erst gegen Ende der Veranstaltung hat er die Information bekommen, dass es funktioniert hat. Jetzt hat der gebürtige Morbacher, der mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern in Lehmen an der Mosel lebt, bereits seinen dritten Weltrekord aufgestellt. „Das Tripple ist schon etwas Besonderes“, sagt er. 2015 hatte er in 13 Tagen und zehn Stunden 82 Lesungen in ganz Deutschland gehalten.Eine Stunde hat die Veranstaltung in Frankfurt nach den Vorgaben des Rekordinstituts für Deutschland gedauert, sagt er. Zum einen hat er eine Geschichte vorgelesen, die er extra für diese Veranstaltung auf der Basis seiner Reihe „Im Zeichen der Zauberkugel“ geschrieben hat. Darin kämpft ein Drache unter dem Dach der Commerzbankarena mit Adler Attila, dem Maskottchen der Frankfurter Eintracht. Das Stadion sei dabei die beste Illustration gewesen, sagt Gemmel. „Man hat gesehen, dass die Blicke der Kinder nach oben gingen, die Kinder haben sich das auf der Bühne Commerzbank-Arena vorgestellt.“
Anschließend hat der Autor mit den Kindern eine Geschichte gemeinsam gelesen, die er ebenfalls für den Anlass extra geschrieben hatte. Diese ist in rhythmischen Reimen angelegt und war von den Kindern zuvor teilweise geübt worden. Unter seiner Regie haben sich die Massen von Kindern nun den Text gegenseitig vorgelesen.
Die Jungen und Mädchen seien daran sehr interessiert und beim gemeinsamen Lesen sehr konzentriert gewesen „Darauf haben sich die Kinder am meisten gefreut. Sie haben schon bei der Begrüßung die Blätter hochgehalten“, sagt Gemmel.
Trotz der Masse der Leute habe eine echte Lese-Atmosphäre geherrscht, sagt er. Dadurch sei das Ziel hinter dem Weltrekord auch erreicht worden. „Wir wollten Kindern zeigen, dass Bücher Massen von Leuten begeistern können“, sagt er. Dass dies geklappt habe, sei auch an den Rückmeldungen zu erkennen gewesen. Kinder, die gemeinsam per Bus zum Weltrekord gefahren sind, hätten auf der Rückreise in das Buch hineingeschaut, das jeder Teilnehmer geschenkt bekommen hat.
Den Anstoß zu Gemmels dritten Weltrekord hat die Commerzbank-Arena gegeben, die sich als Arena der Rekorde etablieren möchte. Die Rahmenbedingungen seien im Vorfeld eher unglücklich gewesen. Denn für den gleichen Tag waren in Hessen die mündlichen Abiturprüfungen angesetzt gewesen, so dass darin involvierte Lehrer auch mit ihren fünften und sechsten Klassen nicht hätten kommen können. Andere Termine seien wegen weiterer Veranstaltungen im Stadion nicht möglich gewesen. Gemmel: „Umso schöner ist es, dass es dann doch geklappt hat und die erschienenen Kinder zufrieden nach Hause gefahren sind.“
Quelle: 24. Mai 2018, Trierischer Volksfreund, Christoph Strouvelle
Foto: Commerzbankarena
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