Das Morbacher Café Heimat wird derzeit erweitert. Der neue Anbau mit Multifunktionsraum kann ab dem Herbst für Veranstaltungen jeglicher Art genutzt werden.
Bernkastel hat’s, Trier gleich mehrere, Wittlich bekommt eins, und auch nach Morbach soll eins hin: Am Platz der bisherigen Terrasse des Café Heimat entsteht ein Kino. Dazu ist die bisherige Terrasse bereits entfernt worden. Dort entsteht jetzt ein Anbau mit Flachdach, der voraussichtlich Ende September, Anfang Oktober in Betrieb genommen wird. Aufgrund der geringen räumlichen Kapazität des Café Heimat – der neue Raum fasst bis zu 35 Gäste – sei zwar nur ein begrenztes Programm denkbar, sagt Alfons Schramer, Betreiber des Café Heimat und Investor des Anbaus. „Aber gemeinsam mit der Edgar-Reitz- Filmstiftung wird für die Zukunft ein abwechslungsreiches und kulturell anspruchsvolles Programm geboten“, sagt er. Dazu werde eine knapp vier mal drei Meter große Leinwand installiert und der Raum mit modernster Tontechnik ausgestattet. Die Möglichkeit von Filmvorführungen habe es in dem bisherigen Räumen des Café Heimat auch gegeben. Doch der aktuelle Gastraum erlaube nicht den Parallelbetrieb von Cafébesuch, Gespräch, Begegnung und Filmvorführung, sagt Schramer. „Ohne eine Erweiterung kann das Konzept nicht die Strahlkraft wiedergeben, die in dem Haus, der gesamten Konzeption und in der Person Reitz stecken“, sagt er. Außerhalb von Veranstaltungen soll der Raum gastronomisch genutzt werden. Deshalb wird der Innenraum selbst für die Wechselfunktionen Kino und Café gestaltet. Der Raum werde komplett abdunkelbar gestaltet und sei von der Geräuschkulisse des Cafébetriebs und vom Straßenlärm abschirmbar, sagt Schramer. Der Raum selbst erhält zur Biergasse hin eine Glasfront, die im Sommer geöffnet werden kann.
Doch laut Schramers Vorstellungen soll der neue Raum über reine Filmvorführungen hinaus multifunktional genutzt werden. Ihm schweben als weiterer Schwerpunkt Kulturevents vor. Lesungen, Kleinkunstveranstaltungen seien künftig in dem neuen Raum möglich. „Wir suchen Leute, die sich engagieren und Veranstaltungen organisieren und umsetzen können“, sagt er. Weitere Möglichkeiten wären Handwerker, die sich dort präsentierten, eine Käserei könnte in Verbindung mit Ebbes von hei! ihre Produkte vorstellen, und vieles mehr, sagt Schramer. Dafür will er noch mit Protagonisten reden, die entsprechende Vorführungen in diesem neuen „Raum der Begegnung“ auf die Beine stellen können. Auch andere Personen, die Schramer bisher nicht auf dem Schirm hat, können den Raum gerne nutzen, sagt er.
Zu den Investitionskosten will sich Schramer nicht äußern. Voraussichtlich im September oder Oktober soll der Anbau in Betrieb genommen werden.
Quelle: 11. Juni 2018, Trierischer Volksfreund, Christoph Strouvelle
Foto: Christoph Strouvelle
Suchen Sie Verfügbare Hotels, Pensionen & Ferienwohnungen für Ihren Lieblingstermin!