Energielandschaft Morbach

Windkraft

Die sieben neuen Windräder vom Typ Enercon erzeugen zusammen jährlich etwa 66,7 Millionen Kilowattstunden Strom. Dieser wird ins Stromnetz eingespeist.
Damit können sie rechnerisch den Strombedarf von rund 20.000 Haushalten decken und jährlich etwa 54.000 t CO2 einsparen.

Windkraftanlagen in der Energielandschaft Morbach

In der Energielandschaft Morbach waren zwischen 2002/2003 und 2019 14 Windkraftanlagen der Firma Vestas vom Typ V-80 mit einer jeweiligen Nennleistung von 2 MW in Betrieb (Nabenhöhe 100m, Gesamthöhe 140m). Mit diesen Anlagen wurden jährlich rund 30 bis 40 Millionen kWh elektrische Energie erzeugt, mit denen rechnerisch 12.000 Haushalte versorgt werden können. Es kam hierdurch zu einer Emissionsreduktion von 27.000 t CO2 pro Jahr.

Repowering in der Energielandschaft Morbach

Seit 2016 wurde ein REPOWERING der Windkraftanlagen in der Energielandschaft Morbach konkret geplant und durchgeführt. Die 14 Bestandsanlagen wurden 2019 vollständig zurück gebaut (inklusive der Betonfundamente); diese Flächen wurden renaturiert.
Im Jahr 2019 wurden sieben neuen Windkraftanlagen vom Typ ENERCON E-141 EP4 gebaut, die leistungsstärker (4,2 MW) und deutlich höher sind (Nabenhöhe 159 m, Gesamthöhe 229 m). So soll bei der Hälfte der Anzahl der Anlagen das Doppelte an Stromertrag produziert werden. Der Windpark in der Energielandschaft Morbach ist nun ein reiner Bürgerwindpark. Zwei Kommanditgesellschaften mit Sitz in Morbach wurden hierfür gegründet, bei denen sich Bürger finanziell beteiligen konnten.

Artenschutz, bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung

Die neuen Anlagen in der Energielandschaft haben eine automatische Abschaltung in Nächten, in denen Fledermäuse verstärkt schwärmen. So wird die Gefahr der Tötung von Fledermäusen deutlich vermindert. Des Weiteren wird der gesamte Windpark bei starkem Vogelzug (Kranichzug) zum Schutz der Tiere angehalten. Auch bei Schattenwurf an Wohnhäusern, der die Grenzwerte für die Wohnbebauung überschreitet, werden die Anlagen automatisch gestoppt.

Der Windpark in Morbach ist der erste in Rheinland-Pfalz und einer der ersten bundesweit, in dem eine „Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung“ in Betrieb genommen wird; d.h. die nächtlichen, roten Blinklichter kommen nur zum Einsatz, wenn sich ein Flugzeug nähert. Das störende, nächtliche „Dauerblinken“ (viele nennen dies „Diskoeffekt“) entfällt.

Warum wurden nicht wieder 14 Anlagen neu gebaut, sondern nur sieben?

Hinter einer in Betrieb befindlichen Windkraftanlage wird die Luft durch die Drehung der Rotorblätter verwirbelt, was bei einer weiteren Anlage in unmittelbarer Nähe zu Ertragsrückgängen bis hin zu einer Instabilität der ganzen Anlage führen kann. Aus diesem Grund benötigen Windkraftanlagen einen Mindestabstand zueinander. Der Abstand der Windkraftanlagen errechnet sich aus dem Radius der Rotorblätter einer Anlage. Bei dem Repowering in der Energielandschaft werden Anlagen mit einem Rotordurchmesser von 80 m abgebaut und WKA mit einem Rotordurchmesser von 141 m neu installiert, was den benötigten Abstand zueinander fast verdoppelt. Aus diesem Grunde passen auf die nach Flächennutzungsplan ausgewiesene definierte Fläche der Energielandschaft Morbach nur noch sieben Windkraftanlagen des neuen Typs.

Ansprechpartner

Gemeindeverwaltung Morbach

Michael Grehl
Bahnhofstraße 19
54497 Morbach
Tel.: +49 (0) 6533/71-317
Fax: +49 (0) 6533/95997-317

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