freizeit und bildung

Ökologie

Ökologie und Naturschutz müssen kein Widerspruch sein. Die Energielandschaft zeigt, wie man beides verbindet.

Landschaftspflege durch Schafbeweidung

Bei den nicht bewaldeten Flächen in der Energielandschaft Morbach, z.B. im Bereich der ehemaligen Splitterschutzwälle im Umfeld der Bombenlagerflächen, handelt es sich meist um verbuschende Altgrasbestände, aber auch um ökologisch schutzwürdige Zwergstrauchheiden und Borstgrasrasen in den unterschiedlichsten Sukzessionsstadien (Entwicklungsstadien). Diese bieten einer Vielzahl an Pflanzen und Tieren Lebensraum und Rückzugsgebiet. Dies gilt vor allem für Arten, die in den intensiv genutzten Agrarflächen in der Umgebung kaum noch Lebensraum finden. Gerade im stark reliefierten Gelände der Energielandschaft haben sich trockenheits- und wärmeliebende bzw. wärmeertragende Spezialisten aus der Tier- und Pflanzenwelt angesiedelt. Eine große Artenvielfalt mit heimischen Orchideen und seltenen Schmetterlingen prägt das Gelände. Ein Imker nutzt die vielfältigen und durch Pestizide unbelasteten Flächen zur Honigproduktion und hat viele Bienenstöcke in der Energielandschaft aufgestellt.

Damit leistet die Energielandschaft auch einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität und des Artenschutzes. Erneuerbare Energien und Artenschutz müssen kein Widerspruch sein.

Selbst die Wildkatze kann – bei etwas Glück – in der Energielandschaft Morbach beobachtet werden.

Zur Beweidung der Offenländer werden Schafe, und zwar vornehmlich extensive Landrassen zur Sommerweide eingesetzt. Die Schafe sorgen in Teilbereichen der Energielandschaft durch ihren selektiven Verbiss für eine landschaftsverträgliche Offenhaltung des Geländes; vor allem im Bereich der Photovoltaikanlagen. Durch die nachhaltige Weidenutzung sind in der Energielandschaft viele Biotope entstanden bzw. erhalten worden, die mit ihrer faunistischen und floristischen Ausstattung eine hohe Bedeutung haben.

Aufgrund der Größe und extremen Unübersichtlichkeit des Geländes durch die (Splitterschutz-)Wälle ist eine Hütehaltung hier nicht möglich, so dass die Beweidungsflächen gegattert werden müssen.

Ansprechpartner

Gemeindeverwaltung Morbach

Michael Grehl
Bahnhofstraße 19
54497 Morbach
Tel.: +49 (0) 6533/71-317
Fax: +49 (0) 6533/95997-317

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