Bürger

In Wittlich und Morbach entstehen Wertstoffhöfe

27. September 2019

Wittlich/Morbach. In Wittlich und Morbach sollen Wertstoffhöfe entstehen. Was das für den Bürger bedeutet, erklärt der ART-Zweckverband.

Schon am Morgen ist reger Betrieb auf dem Wertstoffhof des Zweckverbandes der Abfallwirtschaft Region Trier (ART) in der Trierer Metternichstraße. Mehrere Autos stehen auf dem Hof, ein Mann wuchtet eine Wanne mit alten Farbeimern aus dem Auto, ein anderer hat einen offenbar defekten Staubsauger dabei. Ein Mitarbeiter des ART zeigt ihnen, wo sie ihre Fracht abgeben können. Auf dem Gelände stehen viele unterschiedliche Container, von einem Behälter für alte Neonröhren bis hin zum großen Behälter für Altpapier. Die Entsorgung ist grundsätzlich kostenlos. Mehr Umweltschutz bedeutet eben auch schon seit langem, den Müll zu trennen. Dafür gibt es schon seit langem Gelbe Säcke oder Blaue Tonnen für Altpapier, aber auch Wertstoffhöfe, die wie in Trier helfen, die Umwelt zu schonen. Dort können auch weitere Müllarten abgegeben werden, zum Beispiel alte Batterien, Farbreste oder Elektromüll. Und wer vergessen hat, seinen Gelben Sack zur Abholung vor die Haustür zustellen, kann ihn hier entsorgen ebenso wie Altpapier oder Grünschnitt.

Nach der Übernahme des Landkreises Bernkastel-Wittlich in den Bereich des Zweckverbands ART vor zwei Jahren gab es erste Gespräche über die erstmalige Einrichtung von solchen Wertstoffhöfen in Morbach und in Wittlich.

Das könnte bald Realität werden, wie Kirsten Kielholtz vom ART mitteilt. Demnach führt der ART in Morbach bereits seit 2017 Gespräche mit der Gemeinde, um ein passendes Grundstück für die Errichtung eines Wertstoffhofes zu finden. In der Diskussion sind derzeit Grundstücke in der Morbacher Energielandschaft und im Humos-Gewerbepark. Kielholtz: „Seitens des ART ist es vorgesehen, mit den Planungen zur Errichtung des Wertstoffhofes frühestens 2020 zu beginnen.“ Bis dahin soll geklärt werden, ob ein Gelände gepachtet oder möglicherweise gekauft werden kann.

Schon etwas konkreter sind die Planungen für Wittlich. Kielholtz: „Erste Gespräche mit der Stadt Wittlich hinsichtlich des Grunderwerbs eines geeigneten Grundstückes wurden bereits im Sommer 2018 aufgenommen. Ein möglicher Standort im Industriegebiet III wurde verworfen. Ein geeignetes Grundstück zur Errichtung eines Wertstoffhofes wurde dem ART im Frühjahr 2019 angeboten. Das Grundstück befindet sich in der Nähe des Bauhofes der Stadtwerke Wittlich.“ Der ART habe bereits ein Ingenieurbüro mit der Grundlagenermittlung und der Vorplanung beauftragt. Erste Ergebnisse zur Frage, wie das Grundstück bebaut werden kann, liegen vor und sollen noch im September mit der Stadt Wittlich besprochen werden.

Die Größe der jeweiligen Gelände liegen in Morbach bei 16 500 Quadratmetern und in Wittlich bei zirka 12 000 Quadratmetern. Wie Kielholtz erläutert, versuche man, die Grundstücke zu kaufen, da dies langfristig gesehen mehr Sicherheit für den Betrieb biete.

Die Kosten für die Errichtung eines Wertstoffhofes mit Umzäunung, Bodendecke und Entwässerung werden jeweils mit zirka 1,3 Millionen Euro taxiert, wobei die Grundstückkosten nicht enthalten sind. Kielholtz: „Einer Personalbesetzung ist mit zirka drei Facharbeitern vor Ort vorgesehen.“

Diese Facharbeiter werden auch die Bürger beraten, die zum Wertstoffhof kommen, wie Kirsten Kielholtz weiter erläutert: „Die Wertstoffhöfe dienen als zusätzliche Servicestandorte, an denen die Kundinnen und Kunden einen Großteil ihrer Abfälle kostenfrei anliefern können. Durch die beiden neuen Standorte wird die fachgerechte Entsorgung der Abfälle deutlich erleichtert und die Erreichbarkeit von Entsorgungsmöglichkeiten im Verbandsgebiet verbessert.“

Müllsorten zum Abgeben

Papier, Pappe, Glas, Altreifen, CD/DVD, Bauabfälle, Altholz, Flachglas, Kunststoff, Metalle, Kabelreste, Elektro(nik)altgeräte, Speiseöle, Fette, Dispersionsfarben, Batterien, Grüngut (krautig), Biogut, Restabfall, Sperrabfall, gemischte Verpackungen, Gelbe Säcke.

Quelle: 27. September 2019, Trierischer Volksfreund, Hans-Peter Linz
Foto: Hans-Peter Linz

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