Tourismus

Künstler R.O. Schabbach lässt Pfeiler der Hochmoselbrücke bunt leuchten

23. Januar 2020

Morbach-Hundheim/Zeltingen-Rachtig. Ein kunterbuntes „Tor der Mittelmosel“ wird sich erstmals offiziell am kommenden Freitagabend, 24. Januar, öffnen. Dann wird die gleichnamige Lichtskulptur von R.O.

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Mit einer Lichtskulptur namens „Tor der Mittelmosel“ will Künstler R.O. Schabbach die Hochmoselbrücke in ein buntes Licht rücken.

Schabbach aus Morbach-Hundheim Teile von Deutschlands zweithöchster Brücke in Szene setzen und die Mosel überstrahlen. Das Lichtkunstwerk wird 160 Meter hoch, 250 Meter breit und 30 Meter tief sein. Die Dimension für das aktuelle Vorhaben ist nicht nur für ihn einmalig. Er will gemeinsam mit Ehefrau Sherry Tyler einen Weltrekord aufstellen.

Das Projekt ist technisch anspruchsvoll. Benötigt werden dafür 20 gemeinsam mit einem Partner eigens entwickelte Projektoren, die 20 Einzelbilder übertragen. An der Brücke fügen sie sich zu einer dreidimensionalen Lichtskulptur zusammen. Da sich das „Tor der Mittelmosel“ in nächster Zeit insgesamt viermal öffnet (Infos siehe unten), rechnet das Künstlerpaar mit einigen tausend Besuchern. Wegen des erwarteten Andrangs werde die L 189 gesperrt. Zu erleben ist der Event zwischen der Landesstraße und dem Moselufer.

Der Landkreis Bernkastel-Wittlich vergibt den Kulturpreis alle zwei Jahre. Damit werden Künstler ausgezeichnet, die in ihrer Entwicklung Herausragendes leisten und die mit ihrem künstlerischen Schaffen überregionale und teilweise internationale Bedeutung erlangt haben.

Schabbach und Tyler wollen mit der Licht-Installation aber nicht nur die Hochmoselbrücke in ein buntes Licht rücken, sondern über ihre Organisation „Love and Light for World Peace“ auch für den Weltfrieden werben. Eine Verlosung zugunsten der Mali-Hilfe ist zudem geplant. Schirmherr ist Landrat Gregor Eibes.

2014 war eine Idee von Schabbach ins Gespräch gebracht worden, die Brücke dauerhaft mit einer Lichtinstallation zu versehen. Damals waren Kosten von acht Millionen Euro im Gespräch, was den Bund der Steuerzahler auf den Plan rief. Das bedeutete zunächst das Aus für die Idee. Doch das Vorhaben hat Schabbach nicht „aus den Augen verloren“. Heute arbeitet er mit einer anderen Technik, die die Kosten auf rund 1,5 Millionen Euro reduziere.

Die Lichtskulptur „Tor zur Mittelmosel“ ist am Freitag, 24. Januar, von 17 bis 24 Uhr zu sehen. Ein Shuttle-Bus bringt die Besucher zwischen 18 und 21.30 Uhr vom Kloster Machern zum Veranstaltungsort auf der Hunsrückseite und der Landesstraße L 189. Der letzte Bus zurück fährt um 22 Uhr. Die Installation wird zudem am Samstag, 25. Januar, sowie am Valentinswochenende, 14. und 15. Februar, gezeigt.

Info

R.O. Schabbach wurde 1964 in Düsseldorf geboren. Nach einer Lehre als Goldschmied entschloss er sich in den 1980er, als Maler zu arbeiten. Mitte der 1990er Jahre baute er in Palm Beach/Florida ein Atelier auf, 1997 studierte er an der Staatlichen Akademie Tiflis in Georgien. 1999 erhielt Schabbach den Kunstpreis der Biennale für Malerei, 2001 den ersten Preis der internationalen Art Biennale von Malta für Performance, 2003 wurde er dort Jurymitglied. Kunstwerke Schabbachs finden sich im Hirschhorn Museum in Washington, in der Sammlung Guggenheim in New York, in der Staatssammlung Rheinland-Pfalz sowie in Museen in Kairo, Malta und Paris. In der Region sind Kunstwerke von Schabbach in der Pausenhalle des Nikolaus-von Kues-Gymnasiums in Bernkastel-Kues, auf dem Verkehrskreisel in Morbach und im Morbacher Rathaus zu sehen. Schabbach ist verheiratet mit der amerikanischen Sängerin Sherry Tyler und hat eine Tochter. Er lebt in Hundheim (Kreis Bernkastel-Wittlich)

Quelle: 23. Januar 2020, Trierischer Volksfreund, Redaktion
Foto: Fuchs Fotografie

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