Im Zentrum des Hunsrücks, so ziemlich genau in der Mitte zwischen dem schönen Tal der Mosel und der Nahe, liegt Morbach, das Herz der Gemeinde.
Der staatlich anerkannte Luftkurort zählt 3200 Einwohner. Die kleine Erfolgsgeschichte Morbachs begann vor rund 200 Jahren, als Napoleon Bonaparte beschloss, eine Straße quer durch den Hunsrück zu bauen. Diese kreuzte sich dann genau bei Morbach mit der Hunsrückhöhenstraße zwischen Koblenz und Trier.
Das Wappen Morbachs zeigt im Schildhaupt ein rotes Balkenkreuz auf silbernem Grund. Darunter verläuft schräg liegend ein silberner Wellenbalken auf blauem Grund. Auf dem Wellenbalken liegt ein Wappen aus zwei roten Balken im Wechsel mit insgesamt zwölf roten, quadratischen Steinen auf goldenem Grund. Das Balkenkreuz im oberen Teil ist das kurtrierische Wappen der ehemaligen Landesherrschaft. Der Wellenbalken deutet auf den Morbach. Das kleine Schild zeigt das Wappen der Vögte zu Hunolstein, den ehemaligen Lehnsherren des Ortes.
Morbach ist nicht nur Versorgungszentrum für die mehr als 11.000 Einwohner der Gemeinde, sondern auch einen lukrativer Industriestandort. Seit vielen Jahrzehnten siedelt sich hier vor allem die Holz- und holzverarbeitende Industrie an. Über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus bekannt wurde Morbach dank seiner beispielhaften Energielandschaft. 14 Windräder, eine Photovoltaik- und eine Biogasanlage produzieren hier jährlich und auf nachhaltige Weise über 45 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbaren Energien.
Darüber hinaus hat der Luftkurort viele reizvolle und schöne Ecken. Oberhalb des Ortes liegt das Quellgebiet des Morbachs und der Naherholungswald »Ortelsbruch«. Die wunderschöne Naturlandschaft des Hochmoors ist Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und ein beliebtes Naherholungsgebiet. In unmittelbarer Nähe, im romantischen Tal des Morbachs, klappert noch das alte Mühlrad der Historischen Ölmühle. In Morbach findet sich außerdem das Deutsche Telefon-Museum, ein ganz besonderes Ausflugsziel. Die Sammlung, die es bis ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft hat, umfasst insgesamt mehr als 2000 Telefone – von den Anfängen der Telekommunikation bis zum Bildtelefon des Altbundeskanzlers Konrad Adenauer.
In Morbach geboren und aufgewachsen ist auch der international bekannte und mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnete Regisseur Edgar Reitz, der mit seiner Heimat-Quadrologie Filmgeschichte geschrieben hat. In seinem Elternhaus befindet sich das Café Heimat, das eine kleine Ausstellung über sein Lebenswerk beherbergt.
Hugo Bader
Am Weißenstein 13
54497 Morbach
Tel.: 06533/2036
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