Gegenüber der Kirche steht eine alte funktionsfähige Schrotmühle, die bei Mühlenwanderungen im Hunsrück gerne vorgeführt wird.
Der Ort Wederath liegt nördlich der Hunsrückhöhenstraße auf historisch bedeutendem Boden. Bis etwa 400 v. Chr. kann hier eine Besiedlung nachgewiesen werden: Zunächst keltisch-treverisch, dann römisch bis etwa 50 v. Chr. Heute leben etwa 220 Menschen in Wederath, das seine erste namentliche Erwähnung im Jahre 1281 findet.
Das Wappen des Ortes zeigt ein silbernes Taukreuz mit silbernen Glocken am Querbalken auf rotem Grund. Glocken und Taukreuz sind Attribute des Heiligen Antonius, des Einsiedlers und früheren Schutzpatrons der Wederather Kirche.
In Wederath und der näheren Umgebung stehen zahlreiche Feld- und Wegkreuze, die von der Dorfgemeinschaft gepflegt werden. Im Jahre 2000 stellten die Wederather nach einem Flugzeugabsturz im Gemeindewald in Fortführung dieser langen Tradition ein neues Kreuz auf. Über die Gemeindegrenzen hinaus ist der »Archäologiepark Belginum« bekannt, der sich der ereignisreichen Vergangenheit des Ortes widmet. Das Museum präsentiert spannend und ausführlich die Ergebnisse einer langen archäologischen Arbeit an dieser, in Mitteleuropa einzigartigen, Fundstelle. Vor allem gibt es Funde vom eisenzeitlichen Gräberfeld von Wederath und der provinzialrömischen Bevölkerung im antiken Belginum zu bewundern.
Friedhelm Schneider
Wederath
Zur Hochgerichtsheide 1
54497 Morbach
Tel.: 06536/453
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