Eisen und Holz sind die Werkstoffe, die für die Weiperather eine besondere Bedeutung haben.
Etwa 300 Einwohner zählt Weiperath, dessen Siedlungsgeschichte sich bis in die Zeit der Römer zurückverfolgen lässt. Vor mehr als 900 Jahren wird der Ort zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seinen Namen entwickelt er wahrscheinlich in fränkischer Rodungs- und Siedlungszeit – darauf lässt die in der Gegend gebräuchliche Endung »Rath« schließen.
Das Wappen des Ortes zeigt drei silberne Holzstümpfe auf roten Grund in der oberen Hälfte sowie zwei rote Balken im Wechsel mit roten, quadratischen Steinen auf goldenem Grund in der unteren Hälfte. Die Holzstümpfe deuten auf die Endsilbe des Ortsnamens, der untere Teil ist das Wappen der Vögte von Hunolstein.
Am Dorfbrunnen in Weiperath findet sich ein ganz besonderes Geschichtszeugnis. Im Rahmen der 900 Jahrfeier des Dorfes, entschieden sich die Weiperather, einen Eisenhammer zu errichten. Das mittelalterliche Schmiedewerkzeug ziert seitdem den Dorfbrunnen und ist, mit Wasser betrieben, voll funktionsfähig. Zu besonderen Anlässen wird der Hammer in Betrieb genommen und seine Schläge hallen durch das kleine Dorf.
Einer der wichtigsten Ressourcen des Hunsrücks, dem Holz, hat man auf Weiperather Boden ein eigenes Museum gewidmet. Das »Hunsrücker Holzmuseum« wurde im Jahr 2000 eröffnet und präsentiert alles Wissenswerte zum Werkstoff Holz. In verschieden Abschnitten – etwa zur Waldarbeit, Holzernte oder zum Sägewerk – kann der Weg des Rohstoffes vom Wald bis zu seinen vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten nachvollzogen werden.
Willi Feilen
Weiperath
Weiperath 58
54497 Morbach
Tel.: 06533/4561
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