Wirtschaft

Morbacher Holzunternehmen regelt Nachfolge

07. November 2023

Die Eugen Decker Holzindustrie investiert Millionenbeträge in eine neue Infrastruktur. Ein neues Heizkraftwerk gegenüber des Morbacher Bahnhofs soll im Januar 2024 in Betrieb gehen.

Eugen_Decker_Holzindustrie_Nachfolgeregelung

Lukas Wilbert, vorgesehen als künftiger Chef bei Decker Holzindustrie, und Antje Prüm, Assistentin der Geschäftsleitung, vor der Baustelle des neuen Heizkraftwerks.

Einer der großen Morbacher Industriebetriebe macht sich fit für die Zukunft. Das Unternehmen Eugen Decker Holzindustrie, ein holzverarbeitender Betrieb mit etwa 160 Mitarbeitern, hat die Nachfolge geregelt. Brigitte Decker-Wilbert, Geschäftsführerin des Unternehmens und Tochter des Firmengründers Eugen Decker, hat auf einer Festveranstaltung anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Unternehmens vor rund 300 Gästen bekannt gegeben, dass Lukas Wilbert, 30-jähriger Neffe ihres Ehemannes Wolfgang Wilbert, als ihr Nachfolger vorgesehen ist. „Wir bleiben damit ein Familienunternehmen“, sagt die 60-jährige Firmenchefin. Eine Nachricht, die von den Gästen der Jubiläumsfeier mit starkem Applaus honoriert wurde.

Außer Decker-Wilbert und ihrem Mann, der ebenfalls zur Geschäftsleitung gehört, sind auch Decker-Wilberts Schwestern Annette Decker und Christiane Decker-Kümmel im Unternehmen tätig. „Für die Mitarbeiter ist das eine wichtige Perspektive“, sagt Antje Prüm, Assistentin der Geschäftsleitung.
Dass das Unternehmen sich weiterentwickelt, ist auch für Betriebsfremde von außen gut sichtbar. Denn gegenüber des ehemaligen Morbacher Bahnhofs am Werk eins entsteht auf einer Grundfläche von 34,5 mal 16,8 Meter ein neues Biomasse-Heizwerk, das 18 Meter in die Höhe ragt. Das Heizwerk hat eine Leistung von sechs Megawatt und soll die alte Anlage von 1991 ersetzen, die lediglich vier Megawatt Leistung bringt, sagt Lukas Wilbert. „Damit werden alle Gebäude inklusive der Produktionshallen und der Trockenkammern im Werk eins geheizt“ sagt er.

In den Trockenkammern werden jährlich bis zu 100.000 Kubikmeter Holz getrocknet. Als Heizmaterial wird das genommen, was im Sägewerk anfällt. „Rinde ist kein Abfall, sondern für uns superwichtig“, sagt er. Das neue Heizkraftwerk soll im Januar 2024 in Betrieb gehen. Rund 6,5 Millionen Euro investiert Eugen Decker in die neue Anlage.

weiterlesen auf volksfreund.de

Quelle: 07. November 2023, Trierischer Volksfreund, Christoph Strouvelle
Foto: Christoph Strouvelle

Suchen Sie Verfügbare Hotels, Pensionen & Ferienwohnungen für Ihren Lieblingstermin!

Akzeptieren
Diese Website verwendet Tracking-Tools. Durch die weitere Nutzung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Tracking-Tools zu. Weitere Informationen.