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Musikalische Brüder spielen im Gewächshaus in Morbach

16. Oktober 2019

Morbach. Julian und Roman Wasserfuhr sind bei Kunst im Gewächshaus zu Gast. Nach fünf Alben und Auftritten auf renommierten Festivals werden sie in den Medien hochgelobt.

Die Brüder Wasserfuhr, links Julian an der Trompete und rechts Roman, der Klavier spielt, sind sehr erfolgreiche deutsche Jazzmusiker, die nach vielen Jahren wieder in der Region zu hören sind.

„Das ist allerhöchste Jazzqualität“ bescheinigt die „Rheinische Post“ den Brüdern Wasserfuhr, Ralf Dombrowski, von der Zeitschrift „Jazzthing“ sagt: „mit Julian Wasserfuhr ein herausragender Trompeter am Start, der sich mit betörender Musikalität und Eleganz in die Brönner-Klasse bläst.“ „Die Zeit“ fand die Musik der Brüder „verblüffend ungewöhnlich“, die „Süddeutsche Zeitung“ bescheinigte Julian Wasserfuhr einen „magischen Ton“. Ob das tatsächlich zutrifft, davon kann man sich bei „Kunst im Gewächshaus“, am Samstag 26. Oktober in Morbach überzeugen.

Durch persönliche Kontakte sind sie zu dem Auftritt gekommen. Roman Wasserfuhr erklärt: „Ein guter Freund von uns hatte die Connection, und wir spielen ja nicht nur in großen Hallen, sondern freuen uns auch über nichttypische Auftrittsorte.“

Angefangen haben Julian und Roman Wasserfuhr, die aus einem musikalischen Elternhaus stammen, ganz normal mit Musikschule, Blasorchester und Schul-Bbigband, haben Jazzmusik ausprobiert und sind dabeigeblieben. Einen guten Song macht für sie aus, „wenn er eine wiederkehrende Melodie hat und eine Songform, die man nach dem Konzert noch nachpfeifen kann“, wie Roman Wasserfuhr beschreibt. Großen Einfluss hat Trompeter Chet Baker auf die Musik der beiden. „Neue Sachen beeinflussen unsere Musik immer. Aber die ersten musikalischen Einflüsse, bei uns beispielsweise auch der Pianist Michel Petrucciani oder der Trompeter Wynton Marsalis begleiten einen nachhaltig“, berichtet Roman Wasserfuhr. Inspirationen für neue, eigene Kompositionen nehmen die Brüder aus selbst Erlebtem.
„Aus besonderen Emotionslagen kommt vieles. Die Metropole New York habe ich beispielsweise als sehr impulsiv und dicht erfahren und es in einem eindrücklichen, expressiven Stück verarbeitet. Meinem Bruder Julian geht es da ähnlich.“

Den beiden wird immer wieder eine Seelenverwandtschaft nachgesagt, die sich auf ihre Musik auswirkt. Roman Wasserfuhr meint dazu: „Jeder von uns hat natürlich seine eigene Persönlichkeit, aber wir profitieren voneinander, motivieren uns und reißen uns gegenseitig mit. Aber wir sind auch Brüder und streiten manchmal. Da aber keiner von uns rechthaberisch ist, und wir das gemeinsame Ziel haben, gute Musik zu machen, ist das auch schnell wieder vorbei.“

Zudem hält er es für einen echten Vorteil, dass sie gleichberechtigt sind und nicht kontrolliert. „Wir brauchen, wenn wir als Duo auftreten, nichts absprechen. Wir können spontan sein, und manchmal entsteht bei einem Auftritt ein neues Stück.“

Für die Zukunft wollen die beiden weiterhin mit guten Musikern zusammenspielen, vielleicht etwas mit Orchester machen und sehen, was sich ergibt. In Morbach sind sie bisher noch nicht gewesen, vor einigen Jahren waren sie aber einmal in Trier. Die Musik, die sie im Gewächshaus spielen werden, beschreibt er so: „Unsere Musik ist melodiös, energetisch, spannend und unterhaltsam. Ein bunter Mix aus eigenen und Coverstücken.“

Julian und Roman Wasserfuhr, 26. Oktober, 20 Uhr, Gärtnerei Berg Morbach, Eintritt VVk 19 Euro, Abendkasse 23 Euro

Das Programm von Kunst im Gewächshaus

Freitag, 25. Oktober, 19 Uhr, Einlass, 19.30: Vernissage mit der Sängerin Sarah Jasmin und Moderator Laas Koehler;

Samstag, 26. Oktober, 15 Uhr Kunst und Kuchen; Einlass 19 Uhr, 20 Uhr: Jazzkonzert mit den Musikern Julian und Roman Wasserfuhr; Vorverkauf 19 Euro, der Gärtnerei Berg, Rewe Knichel in Morbach und Tourist-Info Morbach, Abendkasse 23 Euro.

Sonntag, 27. Oktober, 11 bis 13 Uhr Kunst und Frühstück, 11 Euro (Reservierung empfohlen), 14 Uhr Kunst und Kuchen, 14 Uhr: Kunstworkshop mit Sandra Welsch und ihrem Kreativen grünen Koffer;

Ort: Gärtnerei Berg in Morbach (B 269), Auf der Heide.

Quelle: 12. Oktober 2019, Trierischer Volksfreund, Christina Bents
Foto: Christina Bents/Jimmy Katz

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