Bürger

Neue Technik für die Wasserversorgung

07. Oktober 2019

Morbach. Die Gemeinde Morbach steckt fast eine Million Euro in neue Systeme, mit denen Störungen in Brunnen und Hochbehälter besser lokalisiert werden können.

Die Gemeinde Morbach investiert bis Ende 2020 insgesamt 956.423 Euro, um ihre Anlagen zur Wasserversorgung zu modernisieren. Im Einzelnen verteilt sich die Investitionssumme auf die Erneuerung eines Prozessleitsystems, der Ergänzung der Maschinentechnik und der damit verbundenen Programmierung der Software.

Warum ist diese Investition notwendig? Bisher sind Störungsmeldungen wie Wassermangel oder der Ausfall von Pumpen telefonisch ans Rathaus oder auf das Handy des Bereitschaftsmitarbeiters übermittelt worden, sagt Johannes Buschbaum von den Morbacher Gemeindewerken. Ein Mitarbeiter ist dann persönlich hingefahren und hat untersucht, um welche Störung es sich handelt. Künftig sind alle Hochbehälter übers Internet mit dem Rathaus verbunden. So kann ein Mitarbeiter schon am Computer die Störung genau definieren, so als ob er vor Ort wäre, sagt Jürgen Schabbach, Leiter der Gemeindewerke. „Er kann nicht nur feststellen, ob zu wenig Wasser im Hochbehälter ist, sondern auch, wie lange der Vorrat reicht“, sagt er. So lässt sich sofort herausfinden, ob ein Einsatz unmittelbar notwendig ist oder zu einer späteren Uhrzeit ausreicht. Zudem können Sachverhalte genauer analysiert und besser aufgezeichnet werden. „Das hilft uns, die Gesamtanlage besser zu steuern und die benötigte Sicherheit besser zu gewährleisten“, sagt Schabbach. Ein zweiter Grund für die Erneuerung ist das Alter der bisherigen Anlagen. Denn für die bisherige Überwachungstechnik aus den 1980er Jahren gibt es keine Ersatzteile mehr.

Das System mit dem Namen Flowchief, für das sich die Werke entschieden haben, ist im Hochbehälter Hochwald bereits installiert, so dass die Werke damit bereits Erfahrung sammeln konnten. Da man damit zufrieden ist, werden jetzt auch die weiteren zehn Hochbehälter und alle Brunnen damit ausgerüstet und so auf den aktuellen Stand der Technik gebracht, sagt Schabbach. Der Gemeinderat Morbach hat in seiner jüngsten Sitzung der Investition zugestimmt.

Quelle: 05. Oktober 2019, Trierischer Volksfreund, Christoph Strouvelle
Foto: Lothar Franz

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