Der Sonntag startete trist und grau in der Sonnenstube. Doch die Darsteller der Kelten (Projekt Latène, Textile Flächen) und der Römer (Vigilia Romana Vindriacum und Gisela Michel) wie auch die Bierbrauer der Hochschule Trier ließen sich davon nicht beeindrucken.
Gisela Michel bei der Herstellung von Moretum, einer römischen Käsespeise.
Ganz nach dem Thema der aktuellen Sonderausstellung „Was aßen Kelten und Römer?“ präsentierten die Akteure kulinarisches und Wissenswertes aus Küche und Keller.
Die Besucher schauten Frau Michel in den Kochtopf oder kosteten von dem nach antiker Überlieferung gebrautem Bier der Hochschule Trier. Die Gruppe Projekt Latène zeigte keltische Tisch- und Trinksitten in der Dauerausstellung, während in den Außenanlagen die Kelten und die römische Einheit der Vigilia Romana Vindriacum Seite an Seite Wolle färbten und römische Kelteranlagen erklärten. Trotz dieser Eintracht geschah es, dass in einem unachtsamen Moment keltische Männer den römischen Soldaten eine Weinamphore stibitzten und die Beute dieses „Raubzugs“ stolz präsentierten.
Mehr als 800 interessierte Besucher konnten am Tag des offenen Denkmals in Belginum gezählt werden.
Gleichzeitig war für das leibliche Wohl vorzüglich gesorgt. Der Krombierebrotschesdaach, ausgerichtet vom Förderverein Wederath, ist eine feste Anlaufstelle für Besucher von Nah und Fern geworden. Zur Mittagszeit war das Veranstaltungszelt gut gefüllt; von den herzhaften und süßen Köstlichkeiten blieben am Ende des Tages kaum etwas übrig.
So war trotz kühlem und herbstlichem Wetter die gemeinsame Veranstaltung vom Archäologiepark Belginum und dem Förderverein Wederath wieder ein voller Erfolg.
Keltische Männer nach erfolgreichem „Raubzug“.
Quelle: 10. September 2019, Archäologiepark Belginum, Pressemitteilung
Fotos: Archäologiepark Belginum
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