Patron der Filialkirche von Gutenthal ist der Hl. Antonius, der Einsiedler, dessen Festtag im Januar mit der Kirmes alljährlich feierlich begangen wird.
Südwestlich von Morbach liegt Gutenthal. Der Ort zählt heute rund 450 Einwohner und findet seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1272 in einer Urkunde zur Verpfändung »der Salmschen Leute in Gutenthal« an Vogt Nikolaus I von Hunolstein. 1282 taucht der Ort erneut, dann unter dem Namen »Godendal«, in den Urkunden auf.
Das Wappen des Ortes zeigt ein Antoniuskreuz mit zwei Glocken am Querbalken auf grünem Grund. Im Schildfuß wird in Silber ein Tal angedeutet. Das Antoniuskreuz und die Glocken verweisen auf den Schutzpatron Gutenthals, den Heiligen Antonius. Das stilisierte Tal greift den Ortsnamen auf.
Die Geschichte von Gutenthal hat seine ganz eigene und skurrile Anekdote zu erzählen. Wie die deutsche Hauptstadt Berlin, war Gutenthal früher einmal politisch geteilt. Etwa seit dem Hochmittelalter gehörten verschiedene Abschnitte des Ortes zu unterschiedlichen Ämtern. Der nördlich des Brühlbach gelegene Teil des Dorfes war den Erzählungen nach dem Amt Baldenau, der südlich gelegene Teil dem kurtrierischen Amt Hunolstein zugeordnet. Die Zeit der Teilung endete erst mit der französischen Besetzung des Rheinlands und dem Ende der kurtrierischen Herrschaft.
Christian Haase
Gutenthal
Zur alten Mühle 1
54497 Morbach
Tel.: 06533/955140
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