Odert wird als »Odinroth« zum ersten Mal 1276 erwähnt. Nikolaus, Vogt von Hunolstein, erhielt Odinroth und Lampersberg (aus welchen später an einer anderen Stelle der Ort Hunolstein entstand) von Graf Heinrich von Salm.
Odert ist mit rund 100 Einwohnern der kleinste Ortsteil in der Gemeinde Morbach. Etwas abseits der Hunsrückhöhenstraße gelegen eignet sich das beschauliche Örtchen bestens für Rad- und Wanderausflüge in die einzigartige Naturlandschaft des Hunsrücks.
Das Wappen von Odert zeigt in der oberen Hälfte ein schwarzes Hufeisen auf silbernem Grund. Darunter, auf grünem Grund, zwei gekreuzte Rodehacken. Das Hufeisen ist ein altes bäuerliches Glückssymbol. Die Rodehacken verweisen auf den Ortsnamen, der 1276 noch mit »Odinroth« benannt wurde und soviel wie »Rohdung des Udo« bedeutet. Heute ist die Endung »roth« zu »rt« zusammengezogen.
Aus dem Dreißigjährigen Krieg hat der kleine Ort seine ganz eigene Geschichte zu erzählen. 1770 wurde unter Pastor Klee die Kapelle in Odert erbaut und gleichzeitig die Walholzkirche fast komplett neu gebaut, die Pfarrkirche St.Cuno renoviert und in Hoxel, Riedenburg und Wolzburg weitere Kapellen errichtet. In der kargen Nachkriegszeit auf dem rauen Hunsrück eine fast unmögliche finanzielle Leistung.
Die Mittel dafür, so die Sage, stammten aus einem Schatz der schwedischen Armee, der in einem Haus gefunden wurde, das der Pfarrei vermacht wurde. Tatsächlich lagen die Schweden um 1635 in Odert und mussten auf der Flucht vor dem Reichsheer und den Spaniern den Ort Hals über Kopf verlassen. Nicht unwahrscheinlich, dass sie damals ihren Schatz hier versteckten, um zu verhindern, dass er den Feinden in die Hände fällt.
Frank Derstappen
Odert
Blasiusstraße 25
54497 Morbach
Tel.: 0172/3680080
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